
Wie unsere Stimme das Internet verändert – und Ihr Online-Marketing
Sprachsteuerung ist bei uns in der Schweiz noch kein Mega-Trend. Zwar schlägt uns «Siri» auf dem iPhone das nächstgelegene Sushi-Restaurant vor, wenn wir unterwegs sind. Oder für einen Anruf auf einem Android-Gerät reicht uns auch mal ein kurzes «Hey Google» plus der entsprechende Name, anstatt die Kontakte selber durchzublättern. Aber auf traditionelle Weise gehts eben auch ziemlich schnell und gewohnt.
Ähnlich ist es, wenn wir im Internet nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen suchen. Das Kinoprogramm? Das Grillrezept? Die nächste Sonnenfinsternis? Ein paar eingetippte Stichworte reichen in der Regel, schnelle Ergebnisse folgen. Und meistens auch: die richtigen. Dennoch ist Voice Search, also die Suche über Sprachbefehle, eine echte Alternative für die Zukunft. Denn die virtuellen Sprachassistenten, die vor einigen Jahren noch eher als witziger Zeitvertreib belächelt wurden, entwickeln sich rasant. Sie sind inzwischen so ausgereift, dass Sie in den USA, aber auch im asiatischen Raum vielerorts bereits fester Bestandteil des Alltags sind.
Smart-Speaker verhelfen Voice Search zum Durchbruch
Grosser Treiber der Voice-Technologie ist der Siegeszug der so genannter Smart-Speaker, also intelligenter, sprachgesteuerter Lautsprecher. Amazon’s «Echo», .Google’s «Home» und Apple’s «HomePod» sind hier nur die drei bekanntesten, nebst zahlreicher weiterer. Auch Anbieter von klassischen Lautsprechersystemen wie etwa Sonos arbeiten an immer intelligenteren Produkten. Diese können viel – vor allem aber macht ihre Bedienung Spass und ist bei den Nutzern beliebt. Am Morgen vor dem Spiegel stehen, den Rasierpinsel in der Hand halten und dann kurz fragen «Hey, Alexa, wie wird das Wetter heute Abend?» – Das ist doch eine sehr praktische Sache.
Bald 50% aller Suchanfragen über Sprachsteuerung?
Google geht davon aus, dass die Hälfte aller Suchanfragen bis 2020 per Spracheingabe durchgeführt werden. Führt man sich vor Augen, dass Google derzeit etwa 6 Milliarden (!) Suchanfragen pro Tag verarbeitet, bekommt man eine ungefähre Ahnung davon, wie einschneidend diese Prognose sein könnte. Denn mit der Art der Suchanfrage, ändert sich auch die Suchanfrage selbst. Aus der Perspektive der Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat dies wichtige Veränderungen zur Folge. Wer künftig im Internet gefunden werden möchte, der muss sich bewusst sein, dass die Nutzer nicht mehr ausschliesslich selber suchen (Texteingabe, Stichworte), sondern ihre Suchanfragen über Sprachassistenten übermittelt werden (gesprochenes Wort, ganze Sätze). Es lohnt sich deshalb, dies im SEO-Marketing künftig zu berücksichtigen.
Längere und lokalere Suchanfragen
Ein Beispiel. Sucht heute jemand nach neuen Kameras im Internet, so lautet die Suche über die Texteingabe wahrscheinlich in etwa: «Neue Kameras 2018». Wenn Sie aber die Sprachsuche verwenden, wird die Suchanfrage länger, also zum Beispiel: «Was sind die neusten Kameras im Jahr 2018». Sprachsuchen sind laut verschiedenen Untersuchungen rund 75% länger als textbasierte Suchanfragen.
Ein weiteres, ganz alltägliches Beispiel: Aus «Coiffeur Luzern preiswert» (textbasiert) wird «Wo finde ich einen preiswerten Coiffeur in Luzern» (sprachbasiert). In führenden Märkten wie den USA zeigt sich schon heute, dass Sprachsuchen besonders oft lokal, sprich ortsspezifisch, verwendet werden. Also um vor Ort etwas zu suchen, oder zu erfahren, wo genau etwas ist. Standortsignale und präzise geographische Angaben sind für das Online-Business der Zukunft also von höchster Relevanz.
Auch die Geschwindigkeit von Webseiten wird wichtiger, wenn diese durch sprachgesteuerte Suchsysteme durchforstet werden. Vor allem aber geht es darum, wie man den SEO-relevanten Content auf seiner Website an die neuen Suchbedürfnisse anpasst. Bestehende Keywords verlieren ihre Bedeutung nicht. Doch müssen sie optimiert, oder eben ergänzt und erweitert werden. Auch erhalten Gewohnheiten oder regionale Unterschiede künftig ein höheres Gewicht. Was, wenn der Basler morgens vor dem Badzimmerspiegel nicht nach einem Bäcker mit feinen «Weggli» auf dem Weg zur Arbeit fragt, sondern eben (in seinem Dialekt) nach «Schwöbli»?
Beratung und Support von Tree Stones
Wappnen Sie Ihr Unternehmen für die Zukunft! Wir von Tree Stones optimieren Ihre Website für Google und berücksichtigen dabei die Aspekte, die für Voice-Search wichtig sind. Gemeinsam erarbeiten wir mit Ihnen ein umfassendes Konzept und unterstützen Sie und Ihr Unternehmen ganzheitlich im Online-Marketing. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und schauen Sie sich unsere Referenzen an. Sie können selbstverständlich auch Ihren Sprachassistent nach uns fragen. Wir sind gespannt, was er Ihnen antwortet…
Wir freuen uns jedenfalls von Ihnen zu hören!
Author: Martin Blättler
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