SEO: Wie du nicht nur gesucht, sondern auch gefunden wirst

Als Apple am 27. Januar 2010 das iPad lancierte, war der Begriff «Tablet» in der Welt der Unterhaltungselektronik noch ein weisses Tuch. In Suchmaschinen stand der Begriff schlicht und einfach für das, was er bis dahin war: Man fand in den Suchergebnissen zum Beispiel Schreibtafeln, Tafeln, Pastillen oder Notizblöcke. Auf ein elektronisches Gerät wäre man damals im Web nirgends gestossen. Und das ist erst rund acht Jahre her…  

Heute weiss hingegen jedes Kind, was ein Tablet ist. Es gibt iOS-, Windows- und Android-Versionen dieser praktischen Geräte - in allen möglichen Grössen, Farben, Displayauflösungen, Speicherkapazitäten und Ausstattungen. Das iPad hat aus einem 08-15-Begriff eine neue, weltumspannende Tech-Kategorie generiert. Wer hätte das gedacht?

SEO: Auch in Nischen erfolgversprechend

Das Tablet-Beispiel zeigt einen interessanten Aspekt von SEO (Search Engine Optimization) und wie Suchmaschinenoptimierung im Kern funktioniert. Sie basiert darauf, herauszufinden, aufgrund welcher Begriffe im Netz (weltweit zu über 92% auf Google) nach Produkten, Dienstleistungen oder Informationen gesucht wird. Je klarer eine Suche und je überschaubarer die Anzahl von Anbietern im jeweiligen Bereich ist, desto einfacher ist SEO. Zumindest in der Theorie.  

Doch stell dir vor, du bringst heute ein neues Tablet auf den Markt. Dann trittst du im Internet grundsätzlich gegen sämtliche Tech-Giganten des Planeten an. Oder du betreibst in deiner Stadt einen kleinen Imbiss - dann misst du dich mit Multimillionen-Konzernen wie McDonald’s, Burger King oder Starbucks.  

Heisst das jedoch, dass du keine Chancen hast? Überhaupt nicht! Sofern du deine Online-Aktivitäten SEO-optimierst und in deinen Keyword-Definitionen diejenigen Punkte herausschälst, die dein Angebot von demjenigen der Konkurrenz unterscheidet.  

Wer also ein spezielles Tablet mit speziellen Eigenschaften sucht, der wird in der Suchmaschine nicht nur «Tablet» eingeben, sondern noch weitere Begriffe. Zum Beispiel «wasserdicht», «Kinder», «Papierstift», «extra dünn», «Akkuleistung», oder was auch immer… Hier, in den Details, liegen deine Chancen. Und die sind zahlreich.

Such-Trends: Nicht alles ist vorhersehbar

Suchmaschinenoptimierung ist aber auch ein Prozess, bei dem wir nicht immer voraussehen können, was als nächstes kommt. Deshalb ist es ebenso wichtig, stets im Blick zu haben, was im Umfeld des eigenen Produktes und Unternehmens passiert. Wo liegen Trends? Was macht die Konkurrenz? Was plant sie möglicherweise? Welche Produkte sind bereits erfolgreich – und welche könnten es in Zukunft werden? Welche Kundenwünsche stehen heute im Zentrum und in welche Richtung könnten sie sich künftig verändern?  

Das Wettbewerbsumfeld verändert sich rasant. Wer mit SEO arbeitet, muss also Schritt halten. Und vor allem Ausdauer an den Tag legen. Eine einmalige SEO-Massnahme zahlt sich nur sehr selten aus. Wer sein Suchmaschinen-Ranking kontinuierlich hoch halten will, der muss beständig daran arbeiten. Gute Suchmaschinenoptimierung kann einem Unternehmen zu einem durchschlagendem Mehrwert (sprich zu mehr Absatz und höherem Umsatz) verhelfen. Schlechte SEO-Massnahmen können aber auch zur Geldvernichtungsmaschine werden. Wer sich selber nicht auskennt, der ist gut beraten, sich von Profis unterstützen zu lassen.

Google-Algorithmus in ständigem Wandel

Hinter der Frage, welche Suchbegriffe zu welchen Treffern führen, steht ein Algorithmus von Google, welcher derart komplex und geheim ist, dass kein einzelner Mitarbeiter des Konzerns ihn selber nachvollziehen, geschweige denn entschlüsseln könnte. Fest steht, dass dieser Algorithmus – also die grundlegende Systematik von Google, die steuert, was in welcher Abfolge angezeigt wird und wieso – sich stetig verändert. Gegenüber einem Blogger aus Philadelphia erklärte ein Google-Sprecher jüngst: «Wir ändern unseren Kernsuchalgorithmus 350 bis 400 Mal im Jahr, mindestens aber ein Mal täglich.»  

Der Grund dafür ist klar: Es gibt grösste Bestrebungen, hinter die Logik des Algorithmus zu kommen. Was allerdings fest steht ist, dass die Google-Suchmaschine Qualität belohnt. Wer seine Textinhalte also SEO-optimiert aufbereitet, der hat eine höhere Chance gefunden zu werden, respektive: im Ranking der angezeigten Treffer aufzusteigen.  

Ebenso, wer seine Texte immer wieder aktualisiert und seine Webseite mit stetig neuem Content füttert. Gut geeignet dafür sind beispielsweise Blogs, Storytelling-Elemente, wechselnde Kampagneninhalte, oder User-Einbindung (Kommentare, Bewertungen, etc.). Auf dieser Ebene kann es für neue Akteure schwierig sein, auf Anhieb gegen gestandene Seiten zu bestehen, die mit grosser Power bewirtschaftet werden und bereits bestens vernetzt (respektive eben: verlinkt) sind.  

SEO muss deshalb als längerfristiger Prozess verstanden werden, nicht als Sofortmassnahme. Im Gegensatz etwa zu Google Ads, wo man für gewünschte Suchbegriffe bezahlt und dadurch (bei entsprechendem Budget) sofort sichtbare Ergebnisse erzielen kann.

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